Genting Highlands
Gleich nach Tioman holte uns Yuxins Familie ab und brachte uns nach Genting Highlands. Das ist eine Hotelgruppe auf einem Berg eine gute Stunde Autofahrt von Kuala Lumpur entfernt. Die Hotels tragen sich, weil die Gegend nahe an Kuala Lumpur liegt, und klimatisch viel angenehmer ist (25 Grad statt 32 Grad). Ausserdem gibt es einen Freizeitpark und ein Spielcasino. Dort gibt es auch das First World Hotel, das mit 7351 Zimmern das größte Hotel der Welt ist.
Einer von Yuxins Onkeln ist der Manager für die VIP-Kunden im Spielcasino, und das war auch der Grund, warum die Familienzusammenkunft dort stattfand. Wir wurden im besten Hotel am Platze einquartiert, und von vorn bis hinten betreut. Dazu durften wir noch die neueste Show anschauen und und hatten gutes Essen den lieben langen Tag lang.
Der Freizeitpark war leider gerade in Renovation, und wir konnten ihn nicht besuchen. Nur der überdachte Teil war geöffnet, und den konnten wir nutzen. Das war auch schon nicht schlecht, insbesondere die vielen Geschäfte und einige der Fahrzeuge. Wir probierten auch die Seilbahn nach unten auf die halbe Höhe, und konnten dort feststellen, dass der Temperaturunterschied wirklich grandios ist. Also nichts wie wieder hochfahren, nachdem wir auf der Mittenstation eine Weile in der Schlange stehen mussten (irgendwie wollten alle hochfahren und kaum einer runter).
Der Onkel führte uns noch durch das Hotel, was an sich schon eine Freude war, und erklärte was die diverse Kunst und anderen Stücke jeweils darstellen. Es stellte sich heraus, dass die Kunststücke jeder für sich schon ein Vermögen wert waren, was wir nicht so ohne weiteres sehen konnten. Am besten war es aber, als er uns durch das Spielcasino führte, insbesondere durch die Areale, in die normale Sterbliche nicht zugelassen sind. Dort gibt es viele Kunden mit reichlich Geld, vor allem aus China und ganz Südostasien. Diese Kunden verspielen schon mal an einem Abend ein kleines Vermögen. Und deshalb werden sie von allen Seiten betreut und bekommen eine eigene Bar und ein eigenes Zimmer und Serviteusen und was man sich sonst noch so wünschen könnte. Wir durften im Allerheiligsten nicht fotografieren, weil da viele Leute waren, denen eine solche Publicity nicht angenehm gewesen wäre.